Am 02.August 2017 fand auf
der Elbe ein maritimes Ereignis der besonderen Art statt.
Die 106 Jahre alte
Viermastbark „Peking“, ein Segelfrachtschiff der legendären Flying-P-
Liners der Rederei Laeitz,
soll vom Elbehafen Brunsbüttel in die Stör nach Wewelsfleth,
zur Peters-Werft verholt
werden.
Sechs Kameraden der
Marinekameradschaft Elmshorn machten am 02. August 2017 den
Kutter „Kruck“ in Glückstadt
klar, um dabei zu sein, wenn zwei Schlepper die „Peking“ elb-
aufwärts zur Restaurierung
in die Werft an der Stör bringen.
Die völlig marode „Peking“
war mit dem Dockschiff „Combi Dock III“, von New York in den
Elbehafen nach Brunsbüttel
gebracht worden. Da die Ankunft witterungsbedingt am 30.07.2017
8 Stunden später als geplant
war, konnte das Aufschwimmen der „Peking“ und das Verholen
auf Grund der
Wasserverhältnisse in der Elbe erst am Mittwoch, 02.08.2017, stattfinden.
Rechtzeitig zur Mittagszeit
(Hochwasser 11:30 – 12:30 Uhr) lagen wir mit unserem Kutter
vor dem Störsperrwerk und
harrten der Dinge die kommen sollen.
Langsam kam der
Schleppverband immer näher und die alte Lady glitt an uns vorbei. Trotz
des desolaten Zustands hatte
das Schiff nichts von der majestätischen Ausstrahlung eines
Großseglers verloren.
Der schwierigste Teil war
die Durchfahrt durch das Nadelöhr - Störsperrwerk - .Dieses Manöver
wurde von den beiden
Schleppern bravourös gefahren.
In der Werft wurde die
„Peking“ dann mit einem Feuerwerk empfangen.
Für mindestens 2 Jahre wird
sie dort im Dock liegen und restauriert werden.
Anschießend wird sie
Museumsschiff und dann im Zustand von 1927 (Back to 1927) als
Wahrzeichen im neuen
maritimen Museumshafen Hamburg vor Anker zu gehen.
Warten
auf den Schleppverband Die Peking
wird in Richtung Sperrwerk Die
Sperrwerkspassage
gezogen
Text Sören
Bünz, Bilder Gerald Frieknecht